Acht Erzählungen von Martina Bick und vierundzwanzig Abbildungen von Bildern von Margret Storck. Die Texte wie die Bilder sind im Laufe vieler Jahre bei gemeinsamen Aufenthalten in der Provence entstanden – unabhängig voneinander, sich nicht kommentierend, sich jedoch begegnend.
„Ungewohnte Sichtweisen. Schwebezustände und das Gefühl, im Bild anwesend zu sein. Obwohl niemand zu sehen ist. Das sind die Rätsel, die Margret Storck nicht lösen will“, schreibt Marie Miller 2013 im Magazin „Schwachhauser“ über die in Bremen geborene und ausgebildete Künstlerin, die seit vielen Jahren in der Provence lebt. „Margret Storck arbeitet gerne bei Tageslicht. ‚Es ist in der Provence viel schärfer als in Norddeutschland. Das Blau des Himmels ist hier klarer und kräftiger, prägnant, und im Winter ist es lange hell.'“ Die Motivation ihres Schaffens liegt in ihrem Alltag, wobei „ihre Sujets diverse und unterschiedliche Assoziationen entzünden“.
Wer sich in den Erzählungen von Martina Bick auf den Weg in die Provence macht, sucht seine Idee von Süden, die Begegnung mit der Geschichte, mit Licht und Sonne, er sucht die intensiven Farben und Gerüche, das einfache Leben, das Draußen-sein, die frischen Früchte und den kräftigen, ehrlichen Geschmack der Speisen, basiert auf den drei Grundnahrungsmitteln, die den Mittelmeerraum ausmachen: Weizenbrot, Oliven und Wein. Gesucht wird die eigene Idee von Frankreich, von den Franzosen, von den Provenzalen, aber die Personen begegnen auch anderen Touristen und vor allem sich selbst. Eine Zeitlang gleichen sie sich an, tragen das Baguette unter dem Arm, trinken ihren Aperitif in der Bar und streifen die fremde provenzalische Haut erst wieder ab auf der langen Reise heim. Niemals schmecken Brot, Oliven und Wein zuhause ebenso gut.
ISBN 978-3-943446-17-3
80 Seiten
Preis: 17,90 €
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